Zunächst fing ich mit dem Recherchieren an. Google und Pinterest gaben da schon einiges her (meine Pinnwand dazu). Aber es war nie so wirklich ein Exemplar dabei, welches mir gefiel. So suchte ich tagelang nach Inspiration bis ich schließlich meine eigenen Pläne umsetzte. Vorerst traute ich mich aber nur ans Scribbeln. Es war gar nicht so einfach, die Größen und Abstände richtig zu kalkulieren. Schließlich sollte es nicht zu groß und nicht zu klein werden. Ach, und die Vorgabe war, dass Pixi-Bücher, Feuchttücher und Kuscheltiere Platz finden sollen. Ja, ehm ... ok.
Und Nahtzugaben machen einem ja auch nicht gerade das Leben einfacher. >.< Ständig habe ich vergessen, sie hinzuzurechnen. Oder ich habe sie hinzugerechnet, wo sie gar nicht nötig waren. Vieles habe ich doppelt machen müssen, weil ich meine Fehler erst zu spät bemerkt habe. Da ich der Verzweiflung nahe war, redete ich mir es immer wieder schön: Übung macht den Meister.
In die Fächer sollte ja nun bisschen was reinpassen. Dementsprechend groß sollten sie dann sein. Ich wollte es nicht so machen wie bei diesen flachen Utensilo-Fächern, bei denen man ein Kuscheltier reinquetscht und dann geht nichts mehr. Das wollte ich dem Kuscheltier nicht antun. Außerdem ist eine Feuchttücher-Verpackung nicht gerade schmal. Zum Glück habe ich auf lybstes.de eine Anleitung gefunden, wie man "bollerige Taschen" näht. Ich habe es zwar bissl abgewandelt, aber das Prinzip ist dasselbe. So sah dann meine Variante von "bollerigen Taschen" aus. Danke für diesen Tipp!
Bei den zwei größeren Fächern habe ich noch ein weiteres Fach vorgenäht. Nun hatte ich zwei Blautöne im Projekt. Der hellere Blauton sah allerdings etwas verloren aus. Daraufhin fielen mir die kleinen Fischis als Akzente ein. Die habe ich dann mit Vliesofix appliziert. (Oh Gott, bitte bügelt nicht die verkehrte Vliesofix-Seite auf den Stoff! Macht sich ungeheuer schlecht für's Bügeleisen. Ich weiß nicht, wie oft mir das nun noch passieren muss. >.<) Da sie recht nackig aussahen, hat jeder Fisch noch ein Strasssteinchen als Auge bekommen.
Den ersten Fisch habe ich leider nicht schön angenäht. Den habe ich wieder abgetrennt (oh der Nahttrenner, mein bester Freund bei diesem Projekt). Daraufhin hatte ich die Idee mit dem Segelboot. Ja ... aber wie näht man denn ein Segelboot? o.O Dazu habe ich auf dem Blog Sew and the city eine simple Anleitung gefunden. Da mir mein Boot so aber nicht gefiel, habe ich zwischen den Segeln noch eine Naht gesetzt. Das Boot und auch das Fach habe ich mit einem Klettverschluss versehen (vernähte Klettverschlüsse sehen bei mir immer irgendwie doof aus, keine Ahnung, wieso). Der kleine Pirat kann nun mit dem Segelboot davonsegeln. =)
BTW: Das Segelboot habe ich drei Mal machen müssen. Beim ersten Mal habe ich den Klettverschluss vergessen und beim zweiten Mal habe ich leider rechts auf links (statt rechts auf rechts) genäht. Da kommt Freude auf.
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